FFH-Naturschutzgebiet Mörth


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bauen Möglicher Nutzen eines PSW im Mörth

Der Nutzen zur Energiespeicherung ist unerheblich, da die mögliche aufgestaute Enegiemenge bezogen auf den regionalen Strom-Bedarf vergleichsweise gering ist.

Die Anlage Mörth kann daher lediglich als temporäres Spitzenlast-Wasserkraftwerk mit einer Nennleistung von maximal 300 MW agieren. Im günstigsten Fall und nur bei vollem Oberspeicher gibt sie dann für maximal 4-6 Stunden Strom ins Netz.

Speicher mit gravierenden Schönheitsfehlern
So lange ein Zwischenspeicher gefüllt ist, kann er nicht mehr als nutzbare Sammelstelle für anfallenden überschüssigen Strom agieren - voll ist voll. Ebenso steht er für die Aufnahme von Energie nicht zur Verfügung, wenn der Obersee gerade 'abgelassen' wird (Prinzip: up oder down).
Man muß daher leider davon ausgehen, dass die Mär vom reinem Speicher für Ökostrom nicht zutrifft. Er muß wohl schon deshab mit konventionell erzeugtem 'Strom' gefüllt werden, weil in seiner 'Ladephase' eine konstante Leistung von über 350 MW benötigt wird.
Einen natürlichen Wasserzufluss zum geplanten Oberspeicher auf der Hochfläche Mörth gibt es nicht.

Durch Einbeziehung der in Deutschland geplanten "Zwischenspeicheranlagen" (PSW) bei der Stromgewinnung werden die Erzeugungs-Verluste zusätzlich erhöht, der Wirkungsgrad einer Pumpspeicheranlage beträgt ca. 75%.

Kein Vergleich mit grossen Stauseen in den Bergen mit Beton-Staumauern, meist auch mit natürlichem Wasserzufluss, die in ihrer Kapazität bei Stromerzeugung in Leistung und Nutzzeitraum nicht so sehr begrenzt sind und somit bedeutend effektiver genutzt werden können.

Die geographischen Besonderheiten Norwegens und Schwedens zu nutzen, um dort Energiespeicher für erneuerbare Energien u. a. aus Windkraftwerken auf See, aber auch mit überschüssigem Strom aus Kraftwerken zu schaffen, sind in Vorbereitung; die nutzbare Speicherkapazität beträgt hier 116 000 000 MW. Die Versorgung von und zu den dortigen Wasserkraftspeicheranlagen soll ab 2018 über im Meer verlegte Gleichstromleitungen erfolgen (Quelle: Bundesnetzagentur).