FFH-Naturschutzgebiet Mörth


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bauen Eine gewaltige Umgestaltung im Schwalenberger Wald

Hat erst einmal der Zugriff auf die FFH Natur-Flächen den 'Behördegang' genommen, steht - siehe Dominoeffekt - dem weiteren massiven Ausbau dieser sich in Planung befindlichen Anlage nichts mehr im Wege.


Um auf der Hochfläche (max. Höhe 458 m ü.NN) eine nutzbare waagerechte Fläche für den See zu schaffen, sind gewaltige Erdbewegungen vonnöten. Je nach gewünschtem Speichervolumen und geographischen Möglichkeiten ist hier eine Grube von z.B. 60 Metern Tiefe anzulegen, an den Seitenrändern dieser Fläche sind Aufschüttungen von 15 Meter hohen Erdwällen angedacht. Diese vergrößern neben den Tiefengrabungen zusätzlich das Speichervolumen des Sees.

Die so vorbereitete Becken-Fläche muß zur Sicherheit und auch, damit sich kein natürlicher Bewuchs im See bilden kann, vollständig stahlarmiert betoniert, alternativ asphaltiert, oder mit Folie abgedichtet werden.

Damit Wurzeln das empfindliche Seebecken nicht zerstören können und um eine natürliche Verschmutzung des Wassers zu vermeiden, muß auch im weiträumigen Bereich außerhalb des Obersees jeglicher Bewuchs durch entsprechende Maßnahmen dauerhaft unterbleiben.

Ein solches Bauwerk, wo eine hochliegende Fläche, die nach 3 Seiten abschüssig verläuft, großflächig abgetragen, planiert und zum Wasserspeicher für ca. 2,7 Millionen Qubikmeter umgebaut wird, trägt ein besonders Gefahrenpotential für unterhalb gelegende Ansiedlungen.

Eine auf diese Weise präparierte Fläche ist zerstört. - Sie wird uns dauerhaft in Form eines großen weithin sichtbaren Schandflecks an das dann ehemalige FFH-Naturschutzgebiet im Schieder-Schwalenberger Wald erinnern.